Originaltitel: Der Engel Heer begeht ein / Freuden Fest / a / 2 Corn. / 2 Clarin / Tymp. G. A. H. d. / 2 Flaut. Tr. / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 1. Nativ. Chr. / 1747 / ad / 1735. Abschnitt im Kirchenjahr: Weihnachtszeit Sonntag im Kirchenjahr: 1. Weihnachtstag Entstehungszeit: 1747 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 25.12.1747 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: fl (2), hn (2), clar (2), timp (4), str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (SATB,clar(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - D - C (allegro+largo) 2.aria (B,hn(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - G - 3/8 (allegro) 3.rec (S,bc) 4.choral (SATB,clar(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - D - C (largo) 5.aria (S,fl(2),fg,hn(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - G - C 6.rec (T,bc) 7.choral (4) DC
Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Warum sollt ich mich denn grämen (Andere Melodie in CB 1728) (Seite 135) Strophentext: Die ihr arm seid und elende
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Warum sollt ich mich denn grämen (Andere Melodie in CB 1728) (Seite 135) Strophentext: Ich will dich mit Fleiß bewahren
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Text der Kantate:
Chor
Der Engel Heer begeht ein Freudenfest,
frohlockt, ihr Menschen, auch auf Erden!
Gott Selbst will euer Bruder werden,
Der Trost ist groß, den Er euch hören lässt.
Arie
Ehre sei Gott in der Höhe!
Gnad’ und Friede lacht uns an.
Alle die verloren waren,
sollen Trost und Hülf erfahren.
Freude, Freude!
Gott hat heute
allzu viel an uns getan.
Secco-Rezitativ
Ermunt’re dich,
du arme Erd’, in deinem Jammer.
Die Sonne der Gerechtigkeit,
dein Bräut’gam nahet sich.
Jetzt gehet er aus Seiner Kammer,
Er will Sich
heut’ mit dir vermählen.
Erwünschte Gnadenzeit!
Wie? Könnte wohl an armen Seelen
ein größer’ Gnadenwerk gescheh’n?
O Mensch, geh doch mit schnellem Lauf
dem großen Herrn entgegen.
Nimm diesen Bräut’gam auf,
so wirst du bald dein Glück erseh’n.
Der Braut-Schatz, den Er gibt, ist Himmels Trost und Segen.
Choralstrophe
Die ihr arm seid und elende,
kommt herbei,
füllet frei
eures Glaubens Hände.
Hier sind alle gute Gaben
und das Gold,
da ihr sollt
euer Herz mit laben.
Arie
Komm, o Bräut’gam, meine Wonne,
hier ist Deine arme Braut!
Nimm mein Herz, es steht Dir offen.
Ja, mein Glaube lässt mich hoffen,
hier sei Raum vor Deinen Stand,
weil ja Deine Gnadenhand
solche Herberg’ Selbst erbaut.
Secco-Rezitativ
Ein Wandrer nimt’s als eine Wohltat an,
wenn er bei späten Abendstunden
so Sicherheit als Herberg’ finden kann.
Mein Jesu, Du kamst in die Welt
und hast bei dunkler Nacht kaum einen Stall gefunden,
da man Dir, Herr der Herrn,
zum Lager schlechtes Stroh bestellt.
O König, ist dies nicht zu schlecht,
so nimm mein Herz zur Herberg’ ein.
Ich will Dir allzugern
in allem als ein Knecht,
wie ich nur kann, zu Willen sein.
Choralstrophe
Ich will Dich mit Fleiß bewahren,
ich will Dir
leben hier,
Dir will ich abfahren.
Mit Dir will ich endlich schweben,
voller Freud’,
ohne Zeit,
dort im andern Leben.