Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1105/42

Heut ist der Tag recht freudenreich



Originaltitel:
Heut ist der Tag recht freu- / denreich / a / 2 Corn. / Tymp. G. A. C. D / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 1. Nativ. Chr. / 1742 [changed into 1743.]
Abschnitt im Kirchenjahr: Weihnachtszeit
Sonntag im Kirchenjahr: 1. Weihnachtstag
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 25.12.1742
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , hn (2), timp (4), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,hn(2),timp(4),str,bc) - G - C
     2.acc (S,str,bc)
     3.aria (S,hn(2),timp(4),str,bc) - G - 3
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,str,bc) - D - C (allegro)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,hn(2),timp(4),str,bc) - G - C (presto/allegro)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Allein Gott in der Höh sei Ehr (Seite 8)
Strophentext: Allein Gott in der Höh sei Ehr

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 15 Seiten;
S, A, T, B: 2, 1, 1, 1 - vl 1 (3x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2 - cor 1, 2: 1, 1 - timp: 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-58
RISM ID:   450006736
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Chor
    Heut’ ist der Tag recht freudenreich,
    im Himmel selbst entstehet Freude.
  2. Accompagnato
    Auf, auf, ihr Menschen, freuet euch!
    Euch ist heute
    euer Herr geboren,
    der alles wiederbringt,
    was Adam durch den Fall verloren.
    Auf! Richtet euch empor,
    erkennt den Trost, drob selbst der
    Engel Chor
    ein Gloria und frohe Lieder singt.
  3. Arie
    Zarter Jesu, Sohn des Höchsten, sei willkomm,
    sei willkomm, Du Trost der Welt.
    Du erscheinest, mich zu segnen.
    Ach! Wie soll ich Dir begegnen,
    da Du Dich
    für die Welt und auch für mich
    heut’ als Bürge eingestellt?
  4. Rezitativ
    Schau, Seele, doch im Glauben hin:
    Was siehst du in der Krippe liegen?
    Ein Kind und das ist Gottes Sohn!
    Der ist vom Thron
    der Herrlichkeit herabgestiegen,
    dich aus dem Staub empor zu zieh’n.
    Bewund’re Ihn.
    Er ist der Herr, der Heiland aller Seelen,
    ein Gott und Mensch zugleich,
    sehr arm, ganz nackt und bloß,
    doch wer will Seine Schätze zählen?
    Sehr klein, jedoch recht unermesslich groß
    ein Knecht und seht, Sein Königreich
    will über alle Himmel geh’n.
    Der Feinde Freund, ein Trost der Sünder,
    ein Fels zum Fall und Aufersteh’n.
    Bewundert doch mit mir dies Kind, ihr Menschen Kinder.
  5. Arie
    Wunderbar ist, Herr, Dein Name,
    wunderbar des Vaters Rat,
    der Dich hergesendet hat.
    O, wie sehr muss Gott uns lieben.
    Gott, den wir so oft betrüben,
    sendet von des Himmels Thron
    uns zu retten Seinen Sohn,
    ohne dass ein Mensch Ihn bat.
  6. Rezitativ
    Wer Gottes Rat bedenkt,
    und was ihm Gott in Seinem Sohn geschenkt,
    - wie? - sollte der bei solchem Wunder schweigen?
    Auf, Christenvolk! Geselle dich den Engeln bei,
    die sich so froh bezeugen;
    sie lassen ihre Lieder klingen.
    Wer Odem hat, der schicke sich,
    dem Herrn zum Preis
    ein Freudenlied zu singen.
  7. Choralstrophe
    Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’
    und Dank für Seine Gnade,
    darum dass nun und nimmermehr
    uns rühren kann kein Schade’.
    Ein Wohlgefallen Gott an uns hat,
    nun ist groß Fried’ ohn’ Unterlass,
    all’ Fehd’ hat nun ein Ende.