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Text der Kantate:
Chor
Heut’ ist der Tag recht freudenreich,
im Himmel selbst entstehet Freude.
Accompagnato
Auf, auf, ihr Menschen, freuet euch!
Euch ist heute
euer Herr geboren,
der alles wiederbringt,
was Adam durch den Fall verloren.
Auf! Richtet euch empor,
erkennt den Trost, drob selbst der
Engel Chor
ein Gloria und frohe Lieder singt.
Arie
Zarter Jesu, Sohn des Höchsten, sei willkomm,
sei willkomm, Du Trost der Welt.
Du erscheinest, mich zu segnen.
Ach! Wie soll ich Dir begegnen,
da Du Dich
für die Welt und auch für mich
heut’ als Bürge eingestellt?
Rezitativ
Schau, Seele, doch im Glauben hin:
Was siehst du in der Krippe liegen?
Ein Kind und das ist Gottes Sohn!
Der ist vom Thron
der Herrlichkeit herabgestiegen,
dich aus dem Staub empor zu zieh’n.
Bewund’re Ihn.
Er ist der Herr, der Heiland aller Seelen,
ein Gott und Mensch zugleich,
sehr arm, ganz nackt und bloß,
doch wer will Seine Schätze zählen?
Sehr klein, jedoch recht unermesslich groß
ein Knecht und seht, Sein Königreich
will über alle Himmel geh’n.
Der Feinde Freund, ein Trost der Sünder,
ein Fels zum Fall und Aufersteh’n.
Bewundert doch mit mir dies Kind, ihr Menschen Kinder.
Arie
Wunderbar ist, Herr, Dein Name,
wunderbar des Vaters Rat,
der Dich hergesendet hat.
O, wie sehr muss Gott uns lieben.
Gott, den wir so oft betrüben,
sendet von des Himmels Thron
uns zu retten Seinen Sohn,
ohne dass ein Mensch Ihn bat.
Rezitativ
Wer Gottes Rat bedenkt,
und was ihm Gott in Seinem Sohn geschenkt,
- wie? - sollte der bei solchem Wunder schweigen?
Auf, Christenvolk! Geselle dich den Engeln bei,
die sich so froh bezeugen;
sie lassen ihre Lieder klingen.
Wer Odem hat, der schicke sich,
dem Herrn zum Preis
ein Freudenlied zu singen.
Choralstrophe
Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’
und Dank für Seine Gnade,
darum dass nun und nimmermehr
uns rühren kann kein Schade’.
Ein Wohlgefallen Gott an uns hat,
nun ist groß Fried’ ohn’ Unterlass,
all’ Fehd’ hat nun ein Ende.