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Text der Kantate:
Dictum
Jerusalem, du Predigerin, hebe deine
Stimme auf mit Macht, hebe auf und fürchte
dich nicht; sage den Städten Juda: „Siehe,
da ist euer Gott!”
Rezitativ
Ihr, die ihr euch in Reu’ und Leid
von Gott entfernt zu sein, bekennet,
hemmt eure Traurigkeit.
Der Herr ist nah,
der alles tilgen kann und will,
was Gott und euch bisher getrennet.
Er steht als Mittler da,
erkennt Sein Gnadenlicht.
Seid still,
merkt drauf, was Zions Wächter spricht.
Arie
Jesus naht Sich euch zum Segen,
arme Menschen, macht Ihm Bahn.
Er will eure Sünden büßen.
Fallt Ihm tief gebeugt zu Füßen,
werft euch nieder,
gebt Ihm Seele, Leib und Glieder.
Wer sich beugt, den nimmt Er an.
Rezitativ
Die freche Sündenschar
weiß ihren Mittler zwar
zu nennen,
sie fragt auch, wo Er sei.
Jedoch stellt Er Sich dar,
so will sie Ihn – ach! - nicht erkennen
und nimmt Ihn auch nicht an.
Doch will sie Seinen Segen hoffen!
Verdammte Heuchelei!
Verkehrte Art, machst Du dem Herrn nicht Bahn!
Es steht vielmehr dein Herz dem Satan offen.
So kann Er dir kein Mittler sein,
o nein!
Arie
Großer Mittler, lass Dich sehen,
mache meine Sache gut.
Deine Wege, Deine Lehren
soll mein Herz gehorsam ehren,
ob die Welt gleich anderst tut.
Rezitativ
Ich armes Nichts bin zwar nicht wert,
dass Du mein Haus, mein Herz beziehest.
Doch weil es Deine Huld begehrt
und Dich, zu mir zu kommen, Selbst bemühest,
so komm, Gesegneter des Herrn, herein:
Du sollst mein Herr und ich Dein Diener sein.
Choralstrophe
Zeuch ein, lass mich empfinden
und schmecken Deine Kraft,
die Kraft, die uns von Sünden
Hilf’ und Errettung schafft.
Entsünd’ge meinen Sinn,
dass ich mit reinem Geiste
Dir Ehr’ und Dienste leiste,
die ich Dir schuldig bin.